Pilgern

Mit der Kombination von Bewegung und Achtsamkeit entziehen wir uns beim Pilgern ganz bewusst dem hektischen Alltag. 

Unterwegs: Schritt für Schritt. Neben dem Körper kommen auch die Gedanken mehr und mehr zur Ruhe und finden ihren eigenen Rhythmus. Dieser Fluss der Gedanken ermöglicht eine andere Sicht auf die aktuelle Lebenssituation, verändert die eigene Perspektive oder die Wichtigkeit der Dinge. Auch Höhen und Tiefen auf dem bisherigen Lebensweg nachzuspüren fällt mir im Gehen leichter. Um dafür Raum zu schaffen, helfen Impulse sowie das bewusste Gehen in der Stille.

Dabei liegt nicht das Tagesziel im Vordergrund, sondern das Unterwegs- und Bewegt-Sein auf dem Weg durch Wiesen, Äcker, Wälder und Dörfer.

Es ist schön die beginnende Müdigkeit in den Beinen zu spüren, einen Blick zurück zu werfen und zu sehen, welche Strecke zurückgelegt wurde. Oder eine Pause unter freiem Himmel zu machen und frisch gestärkt weiter zu gehen. Für das kleine Glück braucht es nicht viel: Schuhe, gefüllter Rucksack und eine Portion Mut, sich auf den Weg zu machen. Mögest du diesen Mut finden.